Goldakupunktur, Goldimpantation

Ein paar persönliche Worte zur Goldakupunktur:
Praxis Dr. Lützow , Freisingerstr. 8a, 85391 Allershausen, Tel. 08166 5932
tier-arzt-praxis.de
Dr. Lützow hat unsere Sheltiehündin Beverly zum Goldmädchen gemacht.
Ellbogendysplasie (ED) und mittelschwere Hüftdysplasie (HD) jeweils auf beiden Seiten, sowie links erste Arthrose Erscheinungen an Zeh und Schulter waren eine erschreckende Diagnose. Zu diesem Zeitpunkt ist Beverly gerade mal 2, 3/4 Jahre.
Seit der Goldakupunktur ist Beverly wieder ein fröhlicher Hund und führt nun ein schmerzfreies Leben.
Mein Dank gilt DR. Lützow für seine hervorragende Arbeit.
Ich kann Dr. Lützow, seine Arbeit und sein Team bestens weiterempfehlen.

Goldakupunktur/Goldimplantation

Die Goldakupunktur stellt eine schonende Behandlungsmethode da, dem Hund mit chronisch schmerzhaften Gelenkserkrankungen die Schmerzen zu nehmen oder zu mindern. Dazu gehören z.B. Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Kniegelenksarthrosen, Wirbelsäulenveränderungen (Spondylose), Zehengelenkarthrose und deren Folgen. In vielen Fällen kann danach auf Medikamente verzichtet oder die Dosis der Schmerzmittel reduziert werden.

Die Goldimplantation gehört zu den Methoden der ganzheitlichen Tiermedizin. Gerade bei chronischen Verläufen, bei denen mehr als ein Gelenk betroffen ist, bietet sie deutliche Vorteile gegenüber irgendwelchen Operationen an einzelnen Gelenken.

Die Stiftung tierärztliche Hochschule Hannover hat 2014 eine Studie zum Thema Goldakupunktur-Goldimplantation veröffentlicht:
Die Untersuchungen wurden an 250 Hunden fast ausschließlich großer Rassen mit HD im Alter von 5 Monaten bis 16 Jahren durchgeführt.
Bei allen, unter 7 Jahren alten Hunden ergab sich eine 94% Verbesserung der Beweglichkeit und des Gangbildes. In der Altersgruppe 7-12 Jahren verbesserten sich die beiden Parameter bei 80 % der Hunde vollständig und bei 50 % der 12 -16 Jahre alten Hunde war eine über 75 %ige Verbesserung feststellbar. (Durkes 1992)

Der Begriff Goldakupunktur entstammt den Anfängen der Methode, d.h. das an den Triggerpunkten Gold ins Gewebe gesetzt wird das zur dauerhaften Stimulation führt. Durch die Stimulation der Akupunkturpunkte werden körpereigene, Schmerz regulierende Stoffe vermehrt ausgeschüttet (z.B. Endorphin), die die Schmerzgrenze des Hundes „hochsetzen“, somit wird der chronische Schmerz nicht mehr vom Hund wahrgenommen. Außerdem kommt es zur Entspannung der chronisch verspannten Muskulatur die durch die Fehlbelastungen entstanden ist und damit zur Aufhebung krank- und schmerzhafter Muskulatur. Dadurch gibt der Hund seine oft jahrelang praktizierte Schonhaltung auf und das Bewegungsbild normalisiert sich teilweise oder vollständig.
Nach einer umfassenden Untersuchung des Gangbildes, der Triggerpunkte, Röntgenbilder, Herzuntersuchung und evtl. weitere notwendigen Untersuchungen stellt der Tierarzt eine Diagnose und unterbreitet Ihnen den Vorschlag welche Behandlungsart für Ihren Hund in Betracht kommt.
Der Eingriff der Goldakupunktur wird am sedierten Hund vorgenommen. Nachdem die Stellen von Haaren befreit und desinfiziert sind, werden die Goldstücke in der Größe 2-3 mm über eine Kanüle vom Tierarzt an die vorgesehenen Stellen gesetzt. Die Einstichstellen werden mit einem Faden vernäht und der Hund wird aus der Narkose geholt.

Goldakup. B. am TischGoldakup. mit Helferin

Es dauert nicht lange bis der Hund wieder voll bei Bewusstsein ist und die Praxis selbständig verlassen kann. Die Dauer des Eingriffs liegt bei 2 – 4 Stunden je nach Anzahl der zu behandelnden Stellen.

Goldakup. aufwachphaseDie Goldstücke wachsen ohne weitere Probleme ins Gewebe ein und verbleiben ein Leben lang an der vorgesehenen Stelle.
Bei manchen Hunden sieht man nach 2 Tagen die ersten Veränderungen und in einigen Fällen dauert es ein paar Wochen evtl. bis zu 3 Monaten bis sich das neue Gangbild zeigt.

Goldakup. mit Kragen Handybilder 920

 

 

 

 

 

 

Nach ca. 1 Woche werden beim Kontrolltermin die Fäden gezogen. Da der Hund weniger oder keine Schmerzen mehr hat, wird er sich mehr als vorher Bewegen und es kann zur Überbelastung der Muskulatur kommen, was sehr schmerzhaft ist. Der Hund soll in den nächsten 3 – 4 Wochen nur an der Leine im Schritt geführt werden, damit sich die Muskulatur aufbaut und die Gelenke durch die Bewegung mit Nährstoffen optimal versorgt werden.

B. im Srung mit Stock Heute läuft und springt unsere Beverly schmerzfrei und glücklich durchs Leben, dank der Goldimplantation.

Parasiten

Hunde fressen gerne alles, was sie auf dem Boden finden, und genauso gerne wälzen sie sich in allem, dessen Geruch für sie attraktiv ist.

Leider ist dieses Verhalten nicht immer sehr hygienisch und kann dem Hund allerhand Mitbewohner bescheren.

Äußerlicher Befall

Äußerlich nisten sich in seinem warmen Fell gerne blutsaugende Ungeziefer wie Flöhe, Läuse und Zecken (diese sind ab 7 ° aktiv) ein. Diese kleinen Tiere sind nicht nur unangenehm für den Hund, sie können auch Krankheiten übertragen. Bemerkt man, dass der Hund sich trotz regelmäßiger Fellpflege ständig kratzt, ist eine nähere Untersuchung des Fells angezeigt.

Stellt man den Befall mit Fellparasiten fest, sollte so schnell wie möglich gehandelt werden, um den Hund von den Plagegeistern zu befreien und eine Ausbreitung des Ungeziefers zu verhindern. Im Fachhandel und beim Tierarzt erhält man geeignete Shampoos, Puder oder Sprays, mit denen sich Läuse, Zecken und Flöhe problemlos vernichten lassen.

Dabei ist es wichtig, den Produktanweisungen genau zu folgen. In der Regel ist eine mehrmalige Behandlung notwendig, um auch später schlüpfende Läuse und Flöhe abzutöten. Eine gründliche und weiträumige Reinigung des Hundelagers ergänzt die Ungezieferbekämpfung, denn besonders Flöhe benötigen nicht unbedingt das Fell ihres Wirtes, um sich zu vermehren. Vorbeugend hat sich der Einsatz von Zecken- und Flohhalsbändern bewährt.

Innerlicher Befall

Innerlich werden Hunde oft von Darmparasiten, wie zum Beispiel Würmern, befallen. Diese Parasiten sind nicht nur unappetitlich, sie können auch Stoffwechselstörungen verursachen. Spulwürmer, Bandwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer oder Coccidien ernähren sich vom Nahrungsbrei im Darm des Hundes und können auch andere Organe in Mitleidenschaft ziehen.

Besonders für Welpen können die Parasiten eine ernste Gefahr darstellen. Beobachtet man Wurmteile oder Eier im Hundekot, muss das Tier so schnell wie möglich behandelt werden. Durchfall, Aufblähung und Darmblutungen können ebenfalls ein Hinweis auf Parasitenbefall sein, auch wenn im Kot keine Spuren zu erkennen sind. Coccidien und Giardien sind beispielsweise kleine, einzellige Darmparasiten, die vor allem bei kleinen Hunden katastrophale Schäden hervorrufen können und deren Auswirkungen für den Welpen oft sogar tödlich enden.

Eine regelmäßige Wurmkur – mindestens zweimal jährlich – gehört daher zur medizinischen Grundversorgung des Hundes. Prophylaktische Präparate gegen Wurmbefall sind beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich.

(Quelle:Internet – Mein Hund.de)

Die Sinne des Hundes

Optische Wahrnehmung

Dies soll zunächst am Beispiel des Gesichtssinns verdeutlicht werden. Hundeaugen unterscheiden sich in mehreren Punkten von Menschenaugen. Sie sind flacher, was bedeutet, dass sich die Brennweite weniger erfolgreich verändern und einstellen lässt und zur Folge hat, dass Hunde Schwierigkeiten damit haben, Entfernungen genau abzuschätzen.

Außerdem sind die Augen eines Hundes empfindlicher gegenüber Licht und Bewegungen als unsere. Ein Hund sieht aufgrund dessen am besten bei wenig Licht, dann allerdings besser als der Mensch. Hunde nehmen auch kleinste Bewegungen wahr, sogar aus den Augenwinkeln, was wiederum damit zusammenhängt, dass Hunde ein größeres Gesichtsfeld als Menschen besitzen. Das Auflösungsvermögen ist beim Hund allerdings nicht besonders hoch, wodurch sein Sehvermögen auf große Entfernungen hin immer schlechter wird.

 Geruchssinn

Eventuelle Nachteile, die dem Hund durch einen schlechteren Gesichtssinn entstehen, werden zweifellos durch seinen hervorragenden Geruchssinn beseitigt. Er macht den Hund auf vielen Gebieten zum unentbehrlichen Helfer für den Menschen. Die besondere Entwicklung verschiedener Teile des Geruchsorgans ist dafür verantwortlich, dass Hunde ca. ein Millionen Mal besser riechen als wir.

Ihre Nasenschleimhaut ist ungefähr 30-mal größer, außerdem wird die ganze Nase permanent feucht gehalten, um auch nicht die kleinste Menge an Duftstoff verloren gehen zu lassen. Schließlich ist der Gehirnbereich, der beim Hund für das Riechen verantwortlich ist, circa 40-mal größer als beim Menschen. Eine weitere Besonderheit dieses Sinns besteht im so genannten Jacobson-Organ über der Mundhöhle zur Wahrnehmung der Sexualduftstoffe.

Nimmt ein Mensch die Welt überwiegend in Bildern wahr, so ist die Welt des Hundes von Gerüchen geprägt. Sie helfen ihm, eine Beziehung zur Umwelt herzustellen. Um das zu gewährleisten, richtet ein Hund seine Nase stets so aus, dass er so viele Geruchssignale wie möglich wahrnehmen kann. Durch die Leidenschaft, alles und jeden ständig zu beschnüffeln, wird der Geruchssinn auch gut trainiert. Der Verlust dieser außergewöhnlichen Fähigkeit würde für einen Hund zweifellos die schlimmstmögliche Behinderung darstellen.

Geschmackssinn

Eng mit dem Geruchssinn verbunden ist der Geschmackssinn, der jedoch wie der Gesichtssinn nicht besonders gut ausgeprägt ist. Hunde besitzen nur ein Sechstel der Geschmacksknospen des Menschen und nehmen Geschmacksunterschiede viel weniger differenziert wahr. Schmecken und Riechen arbeiten jedoch zusammen. Der Geruch lockt den Hund zur Nahrung und hilft ihm, Essbares auszumachen, erst dann setzt der Geschmackssinn ein. Der besonders leistungsfähige Sinn des Hundes ist sein Gehörsinn…

Gehörsinn

Unabhängig von der Form der Ohren, die ja unterschiedlichste Ausprägungen annehmen kann, ist ein Hund in der Lage, schwächste und weit entfernte Töne wahrzunehmen und reagiert dabei auch auf Geräusche extrem hoher Frequenz. Mit seinen beweglichen Ohren kann er die Richtung des Geräuschs perfekt orten, was die Leistungsfähigkeit des Hörsinns noch steigert. Insgesamt kann er Schallwellen noch aus einer viermal größeren Entfernung als der Mensch wahrnehmen.

Tastsinn

Den Tastsinn erwirbt der Hund als ersten seiner Sinne. Über seinen ganzen Körper sind Haare verteilt, die als Tastrezeptoren dienen. Besonders stark ausgeprägt sind diese an Kopf und Hals sowie an den Pfoten.

 

(Quelle: http://www.mein-hund.de/Die_Sinnesorgane)

Husten beim Hund

Husten beim Hund kann viele Ursachen haben – schließlich handelt es sich dabei um einen durchaus zweckmäßigen Abwehrmechanismus der Atemwege, denn der Körper versucht, sich auf diesem Wege von Fremdkörpern aller Art zu befreien. Darum muss bei plötzlichem und sehr starkem Husten immer auch daran gedacht werden, dass ein Fremdkörper, zum Beispiel Splitter von einem Stock, Knochenstücke oder Grannen, im Hundehals stecken. Darüber hinaus gibt es natürlich eine ganze Reihe von Erkrankungen, die Husten auslösen können, so zum Beispiel Herzerkrankungen. Die Ursache des Hustens festzustellen, ist selbst für einen erfahrenen Kleintierpraktiker nicht immer einfach, eine gründliche Untersuchung ist darum zur Abklärung stets notwendig.

Eine häufige Ursache für Husten – ähnlich dem menschlichen Erkältungshusten – ist eine Infektion der oberen Atemwege. Trockener und keuchender Husten über mehrere Tage, begleitet von starkem Würgereiz mit und ohne schleimig-schaumigen Auswurf können auf den sogenannten Zwingerhusten hindeuten. Die Bezeichnung ist für viele Tierhalter irritierend: Sie bezieht sich darauf, dass gerade dort, wo viele Hunde gehalten werden – also in Hundepensionen, Tierheimen oder früher in Hundezwingern – die Krankheit durch die hohe Ansteckungsgefahr besonders verbreitet war und ist.

Die Erreger, Viren und verschiedenen Bakterien, werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, d.h. infizierte Tiere niesen oder husten und stecken so andere Hunde an. Gefährdet sind also besonders Tiere, die auf Hundespielwiesen viel Kontakt mit Artgenossen haben, und das sind in der Regel Wohnungs- und keine Zwingerhunde.
Vor allem junge Hunde, die in der Regel mit viel Körperkontakt wie dem Belecken der Schnauze des vierbeiniges Freundes toben und spielen, „holen“ sich hier gerne mal die nötigen Keime, um ein paar Tage später mit plötzlichem Husten im Körbchen zu liegen.

Der plötzliche Einsatz des Hustens mitsamt Würgereiz ist oft so überraschend und heftig, dass viele Besitzer sicher sind, dass der Hund einen Fremdkörper im Hals hat.
Ob Fremdkörper oder Infektion – bei starkem Husten- und Würgereiz sollte man den Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen. Der Zwingerhustenkomplex, wie es fachlich heißt, kann bis zu zwei Wochen andauern. Gesellt sich eine bakterielle Infektion dazu muss sogar mit einem Antibiotikum behandelt werden. Ganz wichtig ist es, den kranken Hund in dieser Zeit möglichst ruhig zu halten, damit aus dem Husten nicht noch eine Lungenentzündung wird. Außerdem muss er konsequent von anderen Tieren ferngehalten werden, damit sich diese nicht anstecken.

Zu einer Impfung rät der Tierarzt, wenn der Hund sehr viel Kontakt zu anderen Tieren hat. Geimpft werden sollte, weil man die Keime, wenn sie einmal das Tier befallen haben, oft schwer wieder los wird. Die Impfstoffe sind ein guter Schutz, decken aber nicht das gesamte Erregerspektrum des Zwingerhustenkomplexes ab, somit garantiert die Impfung nicht den hundertprozentigen Schutz, ist aber in jedem Fall besser als keine Impfung.

Schluckauf

Immer wieder schüttelt es den kleinen Kerl rhythmisch durch
und man fragt sich: Ist das normal?

Die Antwort lautet: Ja.

Schluckauf bei kleinen Welpen ist ganz normal.
Er entsteht durch ein krampfartiges Zusammenziehen
des Zwerchfells. Und nicht nur kleine Hundewelpen leiden darunter.
Alle Säugerbabys – auch wir Menschen – haben auffallend viel Schluckauf.

Warum das so ist, darüber streitet die Wissenschaft.

Eine Theorie behauptet, daß zu kaltes Futter oder zu schnelles Fressen der Auslöser sei und den Nerv reizt, der für die Kontraktion des Zwechfells verantwortlich ist (Phrenikusnerv).
Eine andere sagt, dass es die Luft ist, die beim schnellen Fressen, aber auch beim unkontrollierten Atmen verschluckt wird, die den Hickser auslöst.
Und schließlich gibt es die Theorie, dass der Schluckauf etwas mit dem Wachstum zu tun haben muss, da er so oft nur bei Jungtieren auftritt, die sich noch sehr schnell wachsen.
Normalerweise dauert ein Schluckauf 5 bis 30 Minuten und kann mehrmals am Tag auftreten. Er ist in den allermeisten Fällen harmlos und verschwindet von selbst wieder. Sollten die Perioden deutlich länger als 30 Minuten andauern oder wenn der Schluckauf mit zunehmendem Altern nicht weniger wird, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Impfen gegen Verhaltensprobleme

Die Sozialisierung ist ebenso wichtig wie der Gesundheitsschutz. Man spricht nicht umsonst von der „Impfung gegen Verhaltensprobleme“, und das funktioniert nur bis zur 16./18. Woche. Dann ist die Sozialsierungsphase zu Ende und Versäumtes kann nur schwer wieder nachgeholt werden.

Ob in der Welpenspielstunde oder auf einem Spaziergang: Ihr Hund kommt (hoffentlich) immer wieder in Kontakt mit anderen Hunden und könnte sich theoretisch hier auch anstecken. Es gibt genug andere Erkrankungen, die Ihr Hund – wie jedes Kindergartenkind – noch durchlaufen wird. Haben Sie keine Angst davor. Ein gesundes Tier steckt einen Durchfall oder einen Husten gut weg und wird sich bald erholen.

Welpenspielstunde – reicht eine Impfung für die Teilnahme?

Wenn die Welpen mit 9 oder 10 Wochen zum ersten Mal die Welpenspielstunde besuchen, dann ist das vom Standpunkt einer optimalen Sozialisierung genau der richtige Zeitpunkt.
Allerdings ist zu dieser Zeit die Immunisierung gegen alle ansteckenden Krankheiten noch nicht abgeschlossen. Manche Besitzer machen sich Sorgen, dass Ihr Hund sich eine ansteckende Krankheit zuziehen könnte. Der Welpe hat mit der Muttermilch einen natürlichen Schutz gegen Erreger erhalten. Dieser baut sich nach dem Abstillen langsam ab. In diese Zeit fallen die Impfungen. Natürlich sollten Sie Ihren Welpen gemäß dem tierärztlich empfohlenen Impfzyklus in der 8., der 12. und in der 16. Woche impfen lassen.
Erst dann ist der Schutz gegen Krankheiten wie Parovirose oder Staupe verlässlich.

Halsband oder Brustgeschirr

Durch das Tragen eines gut sitzenden Brustgeschirres wird der Druckpunkt auf den Brustkorb
verlegt. Geschont werden Kehlkopf, Halsmuskulatur und die Halswirbelsäule. Die komplette Halspartie des Hundes erfährt so keine Einwirkung. Beim Rucken an der Leine und tragen eines Halsbandes kann es zu folgenden körperlichen Belastungen kommen:

  • Zerrungen, Quetschungen, Stauchungen der Halswirbel und der Haut- sowie des Muskelbereich.

Verspannungen in der Halswirbelsäule führen zu gleichen Symptomatik wie beim Menschen: Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Schmerzen in der Wirbelsäule usw. Der Hund muss diese Schmerzen ertragen, weil er sich nicht mitteilen kann. Schmerzen verändern sein Verhalten!!! Er kann uns nicht sagen “…heute habe ich Kopfweh und mir ist schwindelig”. Bei Hunden mit Gelenkserkrankungen (HD, Spondylose etc.) oder durch Züchtung sehr langer Wirbelsäule (Dackel, Basset etc.) ist es von großem Vorteil, wenn die Wirbelsäule unbelastet von Druck und Ruck bleibt.

Wenn der Hund gelernt hat an der Leine ohne zu ziehen zu laufen, kann er auch mit Halsband geführt werden. In der Ausbildungszeit ist das Brustgeschirr jedoch stets vorzuziehen.

 

Die Verkehrssicherheit erhöht sich.

Durch den auf dem Rücken liegenden Steg des Geschirres kann der Hund schneller und sicherer gehalten werden, falls nötig. Dieses Halten am Rückensteg ist angenehmer für den Hund, als wenn er am Halsband festgehalten wird. Zudem ist es problemlos möglich den Hund am Geschirr, ohne zu würgen aus in einer Gefahrenzone heraus zu ziehen. (Schacht, Flussufer etc.).

Der Hals als soziales Organ

Taktile Kommunikation über den Hals:

  • Berührungen an der Oberseite: Dominanzgebärden, unterdrückende Gesten
  • Berührungen an der Unterseite: Subdominanz, unterwürfige Gesten, soziales Grüßen
  • Berührung an den Seitenpartien: Nur für gute Freunde zum Pflegeverhalten (Knabbern etc.)

Das Berühren des Halses ist bei uns Menschen und Hund etwas sehr “Intimes”. Nicht umsonst gibt es den Ausspruch “Bleib mir vom Hals”. Diese fein abgestufte Empfindsamkeit für die Signale, die über den Hals empfangen werden, stumpfen ab. Bei schmerzhafter Einwirkung kommt es zu Verknüpfung Mensch – Hand – Schmerz – seitliche Kontakte sind nicht freundschaftlich, sondern schmerzhaft! Folge: Auch bei seitlichen Kontakten kann der Hund mit Ausweichen, Abwehrdrohen oder Abschnappen reagieren.

Fehlverknüpfungen und Fehlverhalten resultierend daraus

Der Hund lernt im Wesentlichen über die Verknüpfung von Reizen mit den entsprechenden Erfahrungen, ob positiver oder negativer Art, die im Hundegehirn abgespeichert werden.

Wenn der (besonders) noch junge und temperamentvolle Hund stürmisch zu anderen Hunden oder Personen hinwill, wirft er sich zwangsläufig in die Leine. Dadurch wird ein Schmerz im Halsbereich ausgelöst, den der Hund dann mit allen Reizen verbindet, die er hört, sieht, riecht oder schmeckt. So kommt es zu einer immerwährenden Folge von Begegnungen, bei denen der Hund abspeichert: Immer wenn ich freundlich auf andere Hunde / Menschen zugehe, tut‘s mir weh.

Hunde verfügen über ein gutes Konfliktmanagement für solche Situationen:

    1. Man versucht, das was einen ängstigt oder Schmerzen bereitet, über Beschwichtigungssignale zu besänftigen.
    2. Man versucht, Distanz zu dieser Person oder dem Hund aufzubauen.
    3. Wenn das beides nicht ausreicht oder möglich ist, versucht man, sich den Hund oder die Person vom Leibe zu halten: Es folgen Bellen, Knurren, Drohen, Zähne zeigen, Schnappen, Zwicken, Beißen

Meistens funktionieren die Schritte 1 und 2 nicht, was im Laufe der Zeit dazu führt, dass Hunde immer mehr Verteidigungs- und Angriffsstrategien ausprobieren und bei Erfolg entsprechend perfektionieren.

Sitz und Beschaffenheit des Brustgeschirrs 

Das Material soll leicht, weich und anschmiegsam sein. Weder das Material, noch die Nähte dürfen am Körper des Hundes scheuern oder einschneiden. Leder ist deshalb oft nicht gut geeignet, weil es bei Feuchtigkeit zuerst sehr weich und beim Trocknen anschließend sehr hart wird.

  • Die Verschlüsse sollten in der Form so gerundet sein, dass sie sich der Körperform anpassen und nicht gerade vom Körper abstehen. Außerdem sollten die Verschlüsse strapazierfähig und langlebig sein.
  • Das Material soll waschbar sein.
  • Das Geschirr soll auf beiden Seiten zu öffnen sein. Geschirre, in die der Hund mit einer oder beiden Pfoten einsteigen muss, sind nicht gut geeignet. Besonders ungeeignet: sog. “Step-in-Geschirre”, in die der Hund mit beiden Pfoten einsteigen muss und die dann oben verschlossen werden. An jeder Seite hängt dann ein Endstück herum und schlabbert beim Laufen.
  • Der Rückensteg und der Bauchsteg müssen fest vernäht sein, damit er beim Tragen nicht hin und her rutscht.
  • Die Breite der Gurte muss dem Gewicht des Hundes angepasst sein. Dies ist besonders bei den Größen 70 – 80 cm bzw. 70 – 90 cm Brustumfang zu beachten.
  • Beim Anpassen darauf achten, dass zwischen Achselhöhle und Seitengurt bei Welpen drei Finger und beim erwachsenen Hund eine Hand breit Platz bleibt. Ebenso darauf achten, dass der Metallring, der sich am Brustkorb befindet, nicht auf dem Brustknochen liegt, sondern auf der gut gepolsterten Brustmuskulatur.
  • Manche Hunde, besonders solche, die das Tragen des Geschirres noch nicht gewohnt sind, knabbern gern an den Stoffgurten. Deshalb gilt während der Eingewöhnungszeit: den Gurt unmittelbar vor dem Spaziergang anlegen und sofort nach der Heimkehr (oder evtl. schon vor dem Hineinsetzen ins Auto) abmachen.